Donnerstag, 17. Februar 2011

[Rezension] Das Phänomen Harry Potter, Melissa Anelli


Handlung:
Die Bücher waren nur der Anfang – und doch sind sie das Herz von Harry Potter. Die Romane sind in 67 Sprachen übersetzt worden. Weltweit wurden mehr als 400 Millionen Exemplare verkauft. Harry Potter – ein Phänomen. Die Serie ist abgeschlossen, die Geschichte nicht vorbei. Ob im Gespräch mit J. K. Rowlings Lektoren, ihrem Agenten Christopher Little, Verlegern oder der Autorin selbst – Melissa Anelli nimmt uns mit auf eine ganz persönliche Reise durch Harrys Welt: von seinem ersten Zauberspruch bis hin zu dem bleibenden Einfluss, den er auf das Leben und die Träume seiner Fans hat. Autorisiert und mit einem Vorwort von J.K. Rowling!


„Das Phänomen von Harry Potter“ von Melissa Anelli ist das Erlebnis, eines wahren Fan der „Harry Potter“ – Welt, das zu Papier gebracht wurde. Voller nützliche Details, die einen Fan interessieren sollten, aber dennoch nicht überraschen. Jahrelanges Fansein wird geschildert, Informationen über FanFictions werden gegeben, „Harry Potter“ – Aktionen werden beschrieben und vieles mehr, das alles auf 460 Seiten gefasst wird.

Kritik:
Mehr erwartet hatte ich auf jeden Fall. Der Titel klang so aufregend und speziell, dass ich dachte, das Buch bringt mir auch neue Ansichten und nicht etwas, was ich selber genau weiß. „Das Phänomen Harry Potter“ lädt praktisch nur Fans ein, erst recht mir einem Klappentext, der einem eine Konfrontation mit Joanne K. Rowling verspricht. Daher ist es nicht gerade günstig geplant, denn gerade Fans dürfte dieses Buch nicht gefallen, immerhin ist es nichts Neues für sie.
Wahre Fans haben auch auf den Erscheinungsdatum gewartet, den Countdown mitgezählt, waren von der Verfilmung überrumpelt, nahmen an Lesenächten teil und verbrachten ihre Zeiten in Foren, die „Harry Potter“ bezogen waren (wie Fantasy-Fans.eu). Aus dem Grund, konnte ich mich nicht einmal an Anellis Erzählungen erfreuen, nachdem sie nicht das tat, was der Titel versprach. 

Ich hatte es so aufgefasst, dass es ein wenig wie Ursachenforschung sei, dieses Buch. Weshalb waren Rowlings Bücher so ein Erfolg, wieso bewegte es Millionen Kinder zum Lesen und warum, gibt es heute sogar einen „Harry Potter“ – Themenpark? Kurz: Was ist das Phänomen von „Harry Potter“? Diesen Fragen wäre ich mit diesem dicken Buch gerne durchgegangen und wäre, nachdem ich das Buch durch hätte, gerne ein Stück weiter. Das Gegenteil war leider der Fall. Eine langatmige Wiederholung, dessen, was man selbst miterlebt hatte. Mehr oder weniger, denn für junge Leser, die die Hype um Rowlings Bücher nicht richtig mitbekamen, nicht auf die Bücher hin fieberten und bei der ersten Verfilmung gerade noch zu jung für die Altersbeschränkung waren, könnte ein Einblick, in das Fansein interessant sein.
Gut gefallen hat mir, wie viele Themen Anelli in ihrem Buch ansprach. Von einer Boyband namens „Harry and the Potters“, Forenerlebnisse, Setbesuche bis zu Erklärung von FanFicitons und einem Zusammentreffen mit Joanne K. Rowling persönlich. Umso schlechter gefiel mir, wie langatmig und detailliert sie jedes dieser Themen beschrieb.

Besonders schade war außerdem, dass die Interviews, beziehungsweise die Gespräche, die Anelli mit Rowling führte, nicht in voller Länger und Ausführlichkeit im Buch standen. Gerade diese, interessierten mich sehr und waren einer der Gründe, für die ich 19,95€ auf die Ladentheke gelegen hatte.
Wären diese dabei und dafür, die anderen oben genannten Themen ein bisschen weniger ausführlich beschrieben, hätte das Buch seinen missglückten Titel, der auf Ursachenforschung beruhte, wieder einigermaßen wett machen können. Da das nicht der Fall war, muss ich sagen, dass ich sehr enttäuscht von dem Buch bin und keinem raten würde, so eine Menge Geld dafür auszugeben. Außer vielleicht den ganz jungen Fans unter uns ;-)


Fazit: Sowie der Titel und der Klappentext versprechen mehr, als „Das Phänomen von Harry Potter“ wirklich zu bieten hat. Nicht zu empfehlen für Fans, die die Hype selber mit erlebt haben und verfehlt weit einer Ursachenforschung des Phänomens von „Harry Potter“!“


Weitere Informationen:
Verlag... edelkids
Seiten... 463
Preis... 19,95
ISBN... 3898559890

Bewertung... ★★/★★★★★
 

Montag, 7. Februar 2011

Meine ersten Blogawards!

Hallo meine Lieben,

ich hoffe meinen lieben sechzehn Lesern da draußen geht es gut und Ihr hattet einen schönen Start in die Woche. Es tut mir leid, dass ich den Blog die letzten Tage so hängen gelassen habe, aber manchmal fehlt einem einfach die Motivation. Jetzt bin ich aber wieder present und zum Bloggen bereit! =)
Und da freut es mich besonders, gleich mit fünf Blogawards ausgezeichnet zu werden. Denn für eine Anfängerin wie mich ist es etwas Großes gleich ein so positives Feedback zu bekommen. Ihr sagt mir damit, dass Euch meine Art / mein Blog gefällt und meine Unsicherheit am falschen Platz ist und vor allem, dass ihr mehr wollt.

Vielen, vielen Dank an sanny (Sanny's Passion For Reading), der lieben Marie (Wortmalerei), der lieben Angie (eine wahnsinns Schreiberin übrigens!) von ihrem ebenfalls neuem Blog Fairytale Of Books, Sylvia  (Herzbücher) und last but noch least Ivi von Wonderland. ♥


Die Regeln:
Danke der Person, die dir den Award gegeben hat und verlinke sie in deinem Post. Erzähle uns 7 Dinge über dich. Gib' den Award an 15 kürzlich entdeckte, neue Blogger. Kontaktiere diese Blogger und lass' sie wissen, dass sie den Award bekommen haben.
7 Dinge über mich...
  1. Ich bin ein Shopaholic. Nicht nur was Bücher anbelangt, sondern auch Schmuck & Mode
  2. Kleiner Serienjunky. Gossip Girl, Desperate Houswives, Vampire Diaries, Legen od the Seeker und vor allem Grey's Anatomy sind einfach aww.
  3. Mein Haar ist mal wellig, mal richtig lockig, mal glatt. Es macht, was es will
  4. Ich bin seit einigen Jahren ein riesen Harry Potter-Fan.
  5. Ich tätowiere mich mindestens einmal in der Woche mit Kuli auf den linken Unterarm. Meistens schöne Zitate, aber auch nur Namen oder lustige Wörter.
  6. Mein Herz schlägt für Alex Pettyfer.
  7. Und ich finde Twitter viel toller, als Facebook.
Und jetzt die 15... hm. Schwer. Sind leider weniger.

Angie - ihrem ebenfalls neuem Blog Fairytale Of Books
Miss Bookiverse, die einen eignene Stil hat, kreativ ist und wundervolle Bücher rezensiert. 

Aber auch alle unter der Kategorie "Die Anderen" zu finden ;)

Mittwoch, 2. Februar 2011

[Rezension] Nach dem Sommer, Maggie Stiefvater


 

Handlung
Grace verliebt sich abstruserweise in einen Wolf. Aber nicht in irgendeinen. Sondern in ihren Wolf. Denn als sie noch klein war wurde sie mitgeschleppt und war kurz davor Opfer eines Wolfsrudels zu werden. Aber ihr Wolf gab ihr das Leben. Von da an beobachtet sie jedes Jahr im Winter seine mysteriöse Gestalt, seine fesselnden Augen und seine beeindruckende Ruhe. Auch er ist an ihr interessiert und bewahrt stets seine Wolfsaugen auf ihr.
Durch den Mord eines Mitschülers entdeckt Grace dann  das bedeutende Geheimnis. Das Rudel ist nicht einfach nur ein Rudel. Bei ihren Wölfen vom Wald aus Mercy Falls handelt es sich um Werwölfe. Und der angebliche Mord, war nichts weiter als die Verwandlung in einen von ihnen. Und so lernt sie ihren Wolf kenne. Doch nicht als Wolf, sondern als Sam. Einem jungen Mann mit dunklen, verstrubelten Haaren, Wolfsaugen und einer großen Nase. Sofort verlieben sich die beiden – die Verbindung zwischen ihnen, die sich in all den Jahren entwickelt hat, lässt die beiden nicht kalt.

Doch wo wäre der Nervenkitzel, wenn es nicht auch einen Haken an der Sache gäbe? Genau. Nirgends. Denn es ist so: Ein Wolf verwandelt sich jeden Sommer in einen Menschen. Immer wenn die Temperatur steigt, kehren sie wieder in ihr wahres Ich zurück. Sobald sie aber wieder sinkt verwandeln sie sich in Wölfe. Von Jahr zu Jahr wird der Zeitraum als Mensch kürzer. Sie verwandeln sich später in Menschen, als davor und wieder früher in Wölfe, als bisher. Bis irgendwann die Menschenleben gezählt sind und man für immer ein Wolf bleiben muss.
Auch Sam teilt dieses Schicksal und wie es der Himmel will gehört er zu denen, dessen Menschenjahre bei Grace Treffen bereits gezählt sind. Dieses sollte sein letztes Mal sein. So begeben sich die beiden in eine jugendliche und doch so schmerzvolle Liebesgeschichte, die einen berührt.


Kritik
Der Script5-Verlag hat schon Wochen vor dem Verkaufstart stark mit „Nach dem Sommer“ geworben und sämtliche Leseratten, die Fantasy orientiert sind, haben sich das Buch sofort gekauft. Es wurde mit hohen Tönen gelobt und mit so einem grandiosen Cover kann ein Buch doch gar nicht schlecht sein (ihr merkt schon, ich bin stark coverorientiert). Dachte ich. Und im Nachhinein möchte ich auch nicht sagen, dass es schlecht ist. Keinesfalls!
Stiefvaters Stil ist leicht und doch wunderschön zu lesen. Nicht nur mit bildlichen Vergleichen, nein, auch mit ihrer Leidenschaft das Wetter und die Temperatur so in Vordergrund zu heben, glänzt ihre Schreibe. Einen melancholischen Einfluss nahm vor allem ihr Stil in dem Buch ein.
Und doch war es mir etwas zu… benebelt. Nicht wirklich realistisch. Alles in einem merkwürdig verworrenen Zustand. So habe ich mich während des Lesens gefühlt.
Die Charaktere konnten mir nicht wirklich ans Herz wachsen. Weder Grace, noch Sam. Erst recht nicht Grace` Eltern und schon gar nicht Grace` Freundinnen. Wenn überhaupt, dass Beck. Aber mit dem scheint es wohl auch vorbei zu sein.

Fazit: Die Idee war toll. Es war traurig. Aber mehr auch nicht. Alles war sehr lang gezogen und erst gegen kurz vor zwölf war endlich etwas Spannung dabei. Und selbst die, war eher mittelmäßig. Nicht wirklich so, dass man das Buch nicht mehr loslassen kann. Und das erschien mir zu schwach.

Womöglich waren meine Erwartungen auch zu hoch. Aber ich war schon ein bisschen enttäuscht. Ich hoffe die Fortsetzung gibt mehr.

Weitere Informationen:
Verlag... Script5
Seiten... 421
Preis... 18,90€
ISBN... 978-3-8390-0108-0

Bewertung... ★★★★/★★★★★
  
Übrigens: Ich habe die Autorin getroffen (siehe Autogramm oben rechts). Auf der Buchmesse in Frankfurt 2010. Meinen Bericht darüber findet ihr hier.

Samstag, 29. Januar 2011

[Rezension] Evermore-Reihe I-III, Alyson Noël



»Die Unsterblichen«

Handlung


„Wahre Liebe ist unsterblich.“

Vollkommen konfus beginnt „Evermore – Die Unsterblichen“. Man schlüpft direkt und ohne Erklärung in die bereits zertrümmerte Welt der sechzehnjährigen Ever, die nach dem Tod ihrer Familie nun absolut dicht macht.
Jetzt lebt sie bei ihrer Tante im Süden der USA, wo sie sich komplett verändert. Vom beliebten It-Girl zur Außenseiterin der Schule… - doch wer bleibt mit der Fähigkeit Gedanken zu hören und Auren zu sehen schon normal? Ever jedenfalls nicht. Seit dem schweren Autounfall kann sie das nämlich. Sie sieht Farben, ob rot, gelb, grün oder schwarz – Auren – umgeben die Menschen in ihrem Umfeld. Alle Farben mit unterschiedlichen Bedeutungen, die zu Beginn des Buches erklärt sind.

Aber keine Fantasygeschichte ohne einen sexy Liebhaber. Irgendwann taucht nämlich der mysteriöse Damen auf, den Ever zunächst zwar ignoriert, allein um seine Privatsphäre zu respektieren, aber auch, weil der Neue dermaßen beliebt ist, dass es fast unsympathisch wirkt. Trotzdem setzt er sich beim Mittagessen zu Ever und ihren Freunden Heaven und Miles. Doch Ever blockt ab. Immerhin ist ihre beste Freundin an ihm interessiert und da stellt sie sich besser nicht in den Weg… - doch das war bevor sie ihm in die Augen gesehen hat und dieses merkwürdige vertraute Gefühl gespürt hat. Und diese plötzliche Anziehung. Aber am merkwürdigsten ist: Wieso ist er gegen ihre paranormalen Fähigkeiten immun? Sie ist maßlos verwirrt und versucht zunächst, ihn zu meiden, doch er tut das nicht. Im Gegenteil.
Sie kommen sich näher. Der erste Kuss folgt und schließlich kann Ever ihre Gefühle nicht mehr bändigen. Sie kommen zusammen und Ever geht dem Geheimnis auf den Grund, das die Immunität von Damen betrifft. Er ist ein Unsterblicher – lebt für immer – schon immer. Und doch hintert es die beiden nicht daran, ein Pärchen zu sein. Das führt zunächst zu einem Streit mit Heaven, doch auch Heaven sieht ein, dass Damen und Ever zueinander gehören und gibt nach.

Leider ist nicht jeder so. Nicht jeder gibt so schnell nach. Es gibt viel zielstrebigere Menschen als Heaven – obwohl, ein Mensch ist Drina, die ehemalige Liebhaberin von Damen nicht. Zusammen mit ihr hat er in den Florenz gelebt und sie sind zusammen erst zu dem geworden was sie sind. Kein Wunder also, dass Drina von einer tiefen Verbindung ausgeht, als Damen immer und immer wieder aufsucht und Ever vernichten will.
Doch mit einem hat sie nicht gerechnet: Ever ist auch nicht normal. Sie kann viel mehr – oder nein, sie IST viel mehr.

Kritik
Mich hat der Auftakt von „Evermore“ sehr gefesselt. Die zwar nicht sehr originelle Idee einer unsterblichen Liebe klang zunächst wie eine von vielen. Aber weshalb waren die Medien derartig begeistert? Letzten Endes war das Cover ausschlaggebend und ich konnte nicht widerstehen.
So habe ich nicht ganz unvoreingenommen angefangen, das Buch zu lesen. Zunächst eher weniger begeistert, weil ich vieles nicht verstanden hatte, aber von Zeit zur Zeit, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen!
Noel ist es gelungen, eine Mischung aus Fantasy, Liebegeschichte und spannendem Krimi herzustellen. Mit ihrem sehr leichten und jugendlichen Schreibstil fällt es einem auch nicht schwer, bis spät in die Nacht zu lesen. Es ist ein so reales und gut nachgestelltes Leben eines Teenagers, dass ich es sehr gut nachempfinden konnte, wie es im Augenblick abspielt. Trotzdem war es nichts, was man auf Dauer gerne liest. Oft schaffte sie es nicht, die dünne Grenze zwischen Leichtigkeit und Oberflächlichkeit einzuhalten, sodass der Stil an manchen Momenten schlichtweg zu wünschen übrig hatte,

Zusätzlich kamen die eher wenig sympathischen Charaktere wie Ever. Evers Gedankengänge und –schlüsse konnte man eher selten wirklich nachvollziehen und ihr Handeln sowieso nicht. Oft war man mit Entscheidungen von ihr schlichtweg nicht einverstanden und das hindert, meiner Meinung nach, eine harmonische Beziehung zum Hauptcharakter. Schade war es, weil Noel kein Perspektivenwechsel verwendete und man sich somit viel mit Ever auseinander setzten musste.

Trotzdem hat es Spaß gemacht, weil Damen keinesfalls unangenehm aufgefallen ist. Mit seiner charmanten Art, stach er vielleicht nicht unbedingt von der Masse Gutaussehender Männlicher Liebhaber raus, war aber ein toller, lustiger, aber auch verführerischer Begleiter. Auch die verstorbene Riley peppte das Buch mit ihrem schwarzen Humor unheimlich gut auf! Mit ihr machte es Spaß, sich über Ever lustig zu machen. Textstellen mit ihr las ich immer besonders gern. So freue ich mich auch, auf das Buch, das hauptsächlich um sie geht.
Auch Heaven und Miles waren eine Abwechslung. Die naive und charakterschwache Heaven, die der Anschluss zur normalen Welt bildete, war einfach mal etwas anderes und der schwule Miles sorgte hin und wieder für einen Lacher.

Als das eher berechenbare Geheimnis um Damen gelüftet war und mit Drina Spannung in das Buch kam, wurde es richtig liebenswert. Man fieberte mit, wenn es um die Zukunft der Liebe ging und erst dann wurde einem bewusst, wie tief die Verbindung zwischen Damen und Ever ging. Die Wichtigkeit stieg und die Aufregung auch. Man musste wissen, was mit Drina passieren würde… - die überraschende Wende, die Ever betrifft war zwar weniger überraschend, aber dafür umso interessanter. Ich wurde richtig neugierig, was in den nächsten Bänden wohl passieren würde und fragte mich, welche Veränderungen sich in Evers Leben nun breit machen.

Das Cover ist so bildschön und der Klappentext lockt durchaus Leser an. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und behaupten, dass es ein Leseerlebnis ist, was zwar normal scheint, aber nicht in jeder Hinsicht ist. Eine simple Idee interessante verpackt, mit vielseitigen Charakteren und einem wundervollen Cover!

Fazit: Ein Leseerlebnis ist, was zwar normal scheint, aber nicht in jeder Hinsicht. Eine simple Idee interessante verpackt, mit vielseitigen Charakteren und einem wundervollen Cover!

Weitere Informationen:
Verlag... Page & Turner
Seiten... 384
Preis... 16,95€
ISBN... 3442203600

Bewertung... ★★★★/★★★★★
 
»Der blaue Mond«


Handlung
Ever, die die Gedanken von Menschen hören und ihre Auren als Farben sehen kann, ist nun auch unsterblich, und mit Damen genießt sie die ersten Tage ihrer gemeinsamen Liebe.
Doch das Glück währt – natürlich – nicht lange. Denn an Evers Schule taucht ein neuer Junge auf, Roman, um dessen Gunst sich alle reißen, nur Ever fühlt sich in seiner Gegenwart auf diffuse Weise unwohl. Außerdem scheinen ihre Kräfte bei Roman nicht zu wirken, und auch Damen verändert sich, seit Roman da ist: Seine übernatürlichen Fähigkeiten werden immer schwächer, er wird regelrecht krank und verhält sich ihr gegenüber zunehmend merkwürdig, ja sogar abweisend. Ever wird klar, dass das Leben ihres Seelenpartners in Gefahr ist, und sie weiß, dass sie sich auf die gefährliche Reise ins Sommerland begeben muss, um ihn zu retten...

Kritik
Die Idee vom ersten Buch gefiel mir. Es war etwas düsterer, kein besonderer Stil, aber leicht zu lesen. Es hat einfach Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Ich hatte gehofft, dass dieser Spaß auch in den Folgebänden anhält, doch leider wurde ich enttäuscht.
Der zweite Band zieht sich. Die Idee, dass Roman, ein eher uninteressanter, berechenbarer Charakter das glückliche Liebesleben aufmischt, ist trocken und gewöhnlich. Und doch ist es ganz interessant, wie die Welt um Ever auf einmal völlig andere Maße annimmt und sich alles im Nu verändert.

Gut gefielen mir die Zwillinge Romy und Rayne. Sehr süße und lustige Charaktere!


Langweilig fand ich auch, dass Damen sich so komisch verhielt. Er war einfach kaum noch präsent in der Geschichte. Und da ich Ever nicht ganz so leiden kann, musste ich mich knappe 400 Seiten lang mit ihrem verwirrten, sturem Kopf ausseinandersetzen. Das hat keinen Spaß gemacht und irgendwann habe ich das Buch für meinen SuB auch weggelegt. 
Die Entwicklung von Damen reizte nicht, so ließ ich das Buch für mehrer Wochen sein.


Und dann kam das Sommerland. Ich hatte den Anschluss zur Geschichte schon fast vergessen und auch das hatte mich nicht mehr so überzeugt. Ich kann es mir nicht erklären, aber der Reiz, der für mich das erste Buch schön und interessant machte, war wie weggeblasen. Ich hatte eine actionreichere Fortsetzung erwartet und wurde nur minder beglückt. Ab und zu war es sehr unterhaltsam, aber leider erst spät gegen Schluss. Als Ever sich der entscheidenden Frage stellte, in ihr altes Leben zurückzukehren wurde ich gefesselt und es wurde interessant. Doch das flaumte auch schnell ab. Schade.

Fazit:  Wider Erwartungen eine wenig unterhaltsame, oft langweilige Fortsetzung!

Weitere Informationen:
Verlag... Page & Turner
Seiten... 384
Preis... 17,95€
ISBN... 3442203619

Bewertung... ★★/★★★★★



»Das Schattenland«

Handlung
Nachdem Ever in “Der blaue Mond” den Fehler begangen hat und dem Unsterblichen Roman vertraut hat, ist die Beziehung zwischen ihr und Damen in höchster Gefahr. Kein Austausch einer DNS darf stattfinden! Das heißt Küssen ist tabu, sowie Weinen in seiner Anwesenheit und Sex zu haben würde Damens Tod bedeuten. Dann wäre seine Seele für immer im Schattenland gefangen… In „Im Schattenland“ versucht Ever ein Gegengift zu finden, um mit Damen wieder „normal“ und auf körperliche Weise zusammen sein zu können. Die Hoffnung ist Roman, der im zweiten Buch verschwunden ist und als einer der wenigen zählt, die das Gegengift kennen. Doch dieser weigert sich strikt, wenn Ever nicht bereit ist, Gegenleistung zu bringen. So ist Ever immer verzweifelter und dann erscheint Jude, Evers Vorgesetzter aus ihrem Nebenjob. Ein smarter Kerl mit Dreadlocks, der in Ever starke Wiedererkenntnis auslöst. Wer ist dieser junger Mann und warum kommt er Ever so vertraut und bekannt vor? Steckt da mehr dahinter? Doch das wichtigste: Was ist Jude? Auch ein Unsterblicher? Er übt zumindest eine große Anziehung auf sie aus… Und für wen wird sich Ever entscheiden: Für ihren Seelenpartner Damen oder den neuen, aufregenden Jude?


Kritik  
Nachdem ich von Band 1 ("Die Unsterblichen") sehr gefesselt war und Band 2 ("Der blaue Mond") meine Erwartungen zwar nicht erreichte, aber dennoch unterhaltsam war, bin ich von Band 3 ("Im Schattenland") sehr enttäuscht. Es hat sich am Anfang sehr lange gezogen, verlor Spannung, die in den ersten beiden Büchern mehr vorhanden war und weckte kaum Interesse, das Buch erneut aufzuschlagen. Ich hatte vor allem Damen in Band 2 ("Der blaue Mond") vermisst und war ein wenig traurig, dass die Liebesbeziehung zwischen Ever und ihm so rapide abgenommen hatte. Daher hatte ich mir von Band 3 ("Das Schattenland") mehr erhofft! Doch Fehlanzeige. Damen ist ein komplett anderer. Er verhält sich sehr jämmerlich, was mich irgendwann einfach nur noch genervt hat. Die Sympathie die Ever bei mir in den ersten beiden Bändern gewonnen hatte, ist dann auch verflogen, weil sie irgendwann einfach unverschämt wird. Sie denkt größtenteils an sich, sodass ihr das Wohl ihrer Tante Sabine nicht wirklich was bedeutet.


Die Frische, das Neue, das Mysteriöse an der Liebe zwischen Ever und Damen ging im dritten Band endgültig verloren und hat mich schon fast dazu bewogen, das Buch beiseite zu legen. Gut fand ich den neuen Charakter Jude, der sich geheimnisvoll und doch charmant in die Geschichte eingefädelt hat. Jedoch anders als Roman, da Ever nicht gleich völligen Misstrauen ihm gegenüber hegt. Die Wendung, die seine und Evers Geschichte haben war für mich definitiv der Höhepunkt des Buchs hat endlich wieder Schwung in die Handlung gebracht. Doch hier schildere ich besser nicht weiter. Jeder sollte selbst rausfinden, was es mit dem Beach-Boy Jude auf sich hat! Es lohnt sich. Auch die beiden Zwillinge Romy und Rayne, Riley und Ava kamen nicht zu kurz, was ich gut fand, da immer noch etwas Vertrautes blieb.


Das Ende hat mir gut gefallen. Nur leider kamen die positiven Dinge im Buch sehr spät, sodass man einfach keine Motivation mehr hat. Trotzdem bin ich sehr gespannt ob Noël es schafft, die Reihe wieder spannend fortzusetzten. Vor allem mit der Aussicht, dass die Reihe sechs Teile haben wird! Wieder einmal war der Einband mit dem wunderschönen Cover und dem passenden Motiv sehr gelungen. Wie in „Die Unsterblichen“ und „Der blaue Mond“ ist eine Legende zu den verschiedenen Atmosphäre Farben mit beigelegt, eine Leseprobe zum nächsten Band, was ich sehr befürworte.


Fazit: "Evermore 03: Im Schattenland" hat erneut ein bezauberndes Cover parat, ist inhaltlich aber leider der schwächste Mitreiter der Reihe. Verliert Spannung und wird langweilig. Dennoch sind die Geschichten über die Charaktere ein wahrer Lesespaß!

Weitere Informationen:
Verlag... Page & Turner
Seiten... 416
Preis... 17,99€
ISBN... 3442203775
 
Bewertung... ★★★/★★★★★



[Rezension] Numbers - Den Tod im Blick, Rachel Ward




Handlung
Die 15-Jährige Jem lebt mit ihrer Pflegemutter und weiteren Waisen im dunkelsten Eck Londons. Nicht da, wo die Touristen den Big Ben bestaunen oder im Hyde Park spazieren gehen, nein, da wo sie wohnt, ist das Jugendamt täglich zu treffen. Jem vermeidet Menschen, Gesellschaft, die Schule. Der Grund ist ihre Gabe, oder auch ihr Fluch. Manche bezeichnen es als Segen, aber für Jem ist es die Hölle. Wenn sie in Augen eines Menschen schaut, sieht sie eine Zahl. Aber nicht irgendeine Zahl, sondern das Datum des Tages an dem ihr Gegenüber sterben wird.

Sie schwänzt die Schule, spricht mit niemandem bis sie Spinne kennenlernt, ein Schulkamerad, der merkwürdig groß, ungepflegt und aufdringlich ist und mit ihm das Leben. Zum ersten Mal spürt sie was Glück heißt und muss sich doch der Realität stellen, denn Spinnes Todesdatum bleibt ihr letztendlich nicht verborgen. Es ist bald und auch Jem weiß, dass der Zeiger nicht langsamer ticken wird.

Als sie vor einem Anschlag auf den London Eye flüchten, da Jem überall die gleiche Zahl sieht, sind sie plötzlich Tatverdächtige und werden von ganz England aufgesucht. Jem und Spinne wissen, dass es für zwei Jugendliche wie sie kein Entrinnen gibt. Sie müssen fliehen.
 
Kritik
Selten hat mich ein Buch so berührt wie dieses. Schon gar nicht wenn es hauptsächlich um die Flucht zweier Jugendliche geht, aber Ward hat es irgendwie hingekriegt, dass ich „Numbers“ kaum noch aus der Hand legen konnte. Zumal war es einfach so wahr. Die Illusion von einer perfekten Welt, gar einer perfekten Stadt ist nichts als Phantasie. London ist meiner Meinung nach das beste Beispiel. Selbst hier wird mit Drogen gedealt, mit fünfzehn ein Kind geboren und Kinder geschlagen. Diese Botschaft ist ganz klar rüber gekommen. Wir sollten die Augen nicht schließen vor der Realität. Und das war doppeldeutig, denn die Hauptperson, Jem, hat genau das Problem. Sie hat Angst vor der Wirklichkeit. Das noch so junge Mädchen muss sich mit dem Tod auseinander setzten, obwohl sie das gar nicht will. Aber doch wirkt Jem so überaus menschlich, trotz mysteriöser Gabe.

Schon das Cover und der Klappentext haben mich überzeugt, denn das war auch nicht die übliche Story. Es war was Neues. Etwas, was ich bisher noch nicht gelesen habe. Es ist kein Mädchen mit besonderen Kräften, sondern ein Mädchen das alles mit ansehen muss, ohne etwas ändern zu können.

Und genau das hat mich bewegt, diese Realität. Wir wissen im Grunde alle, dass wir irgendwann sterben müssen, aber verschließen gerne die Augen. Nur Jem ist jemand, der das nicht kann. Es ist ein Buch, das sehr emotional ist, denn ich habe geweint und doch so überaus philosophisch. Wenn man es zu klappt, hält man den Atem an und denkt erstmal nach, warum wir Menschen eigentlich so blind sind.

Rachel Ward hat ein phänomenales Debüt hingelegt! 
 
Weitere Informationen:
Verlag... Chickenhouse (Carlsen)
Seiten... 386
Preis... 13,95€
ISBN... 3551520070
 
Bewertung... ★★★★★/★★★★★



Freitag, 28. Januar 2011

Willkommen in 'mehr als buchstaben'!

Ihr habt ja recht. Es gibt abertausende. Und doch fange ich an, meine Rezensionen zu posten, Buchzitate festzuhalten, eine Liste gelesener Bücher 2011 zu führen und Euch über die neusten Bucherscheinungen zu informieren. Ich bin eine von vielen. Eine von vielen, die Bücher, Schreiben und Lesen liebt. Und doch hoffe ich, dass Ihr in mir den Untschied erkennt und meinen Blog mögt und ihm folgt.
Ich werde bald anfangen, wild rumzuposten! :)
Hoffentlich, gefällt es Euch. Über Kommentare & Unterstüzung durch's Erwähnen oder Verlinken freue ich mich immer sehr.

Liebste Grüße,
Selin.